Feuerbestattungen in Hannover

Bei einer Bestattung in Hannover ist eine Mindestfrist von 48 Stunden einzuhalten. Bei der Einäscherung ist eine Wartezeit von bis zu 8 Tagen erlaubt, danach muss die Kremation unbedingt erfolgen. Die anschließende Beisetzung kann in Ruhe geplant werden. Sie sollte möglichst innerhalb eines Monats nach der Einäscherung erfolgen.

Die Kosten der Feuerbestattung sind unter anderem von der Art des Grabes und den besonderen Wünschen des Verstorbenen bzw. seiner Angehörigen abhängig. Es fallen Kosten für die zweite Leichenschau, die Kremation, die Dienste des Bestatters und gegebenenfalls Friedhofsgebühren an. Bei Seebestattungen kommen Kosten für die Reederei hinzu.

Bei Urnengräbern gestaltet sich die Pflege der Grabstätte oftmals einfacher als bei Erdbestattungen und wird in den meisten Fällen von den Angehörigen übernommen. Bei Gemeinschafts- und Rasengräbern ist die Friedhofsgärtnerei für die Pflege der Grabanlage zuständig. Baumgräber müssen nicht gepflegt werden.

Für die Aufnahme der Aschereste ist zwingend die Verwendung einer Urne vorgeschrieben, wonach die Urne zu verschließen und mit dem Namen der verstorbenen Person zu kennzeichnen ist.
Für die Seebestattung im Küstengewässer dürfen nur Urnen verwendet werden, die wasserlöslich und biologisch abbaubar sind und keine Metallteile enthalten. Da die äußere Form der Urne somit gesetzlich nicht vorgegeben ist, kann unter den genannten Voraussetzungen auch ein Aschebeutel als Urne Verwendung finden, wenn er alle von einer Urne geforderten Funktionen zu erfüllen vermag.

Mit Ruhefrist wird die Zeitspanne bezeichnet, in der das Grab ruht und nicht neu belegt oder aufgelöst werden darf. Die Totenruhe darf keinesfalls gestört werden. Bei Urnengräbern kann die Ruhezeit bis zu 20 Jahre andauern. Danach wird die Urne auf einem anonymen Urnenfeld beigesetzt. Bei Wahlgräbern besteht die Möglichkeit, die Frist zu verlängern.

Bei jeder Bestattung gibt in erster Linie der Wille des Verstorbenen die Art, den Ort und den Ablauf der Beisetzung vor. Ist dieser den Hinterbliebenen nicht bekannt oder wurde nicht entsprechend dokumentiert, sind die Angehörigen berechtigt, die Feuer- bzw. Erdbestattung zu veranlassen.
 

Es ist nach dem Wortlaut des Bestattungsgesetzes nicht untersagt, eine Urne an Angehörige auszuhändigen. Vielmehr ist den Krematorien die Pflicht übertragen worden, sich von einer ordnungsgemäßen Beisetzung zu vergewissern. Bestattungsunternehmen werden durch die Regelung privilegiert, da die Beisetzung in der Regel als gesichert anzusehen ist, wenn die Urne mit der Asche an sie übergeben wird.
 

Nein, die Verwendung eines Sarges oder einer Urne für mehrere Personen ist nicht zulässig.